Ausgewählte Kapitel aus dem Bertelsmann Lagebericht 2018 finden Sie hier digital aufbereitet.
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Bertelsmann blickt zurück auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 17,7 Mrd. € (Vj.: 17,2 Mrd. €). Das organische Wachstum verbesserte sich auf 2,7 Prozent (Vj.: 1,7 Prozent), infolge von Zuwächsen bei der RTL Group, Penguin Random House, BMG, Arvato und der Bertelsmann Education Group. Der Umsatzanteil der Wachstumsgeschäfte erhöhte sich auf 34 Prozent (Vj.: 32 Prozent). Das Operating EBITDA lag mit 2.586 Mio. € erneut auf einem hohen Niveau. Der Vorjahreswert von 2.636 Mio. € enthielt einen materiellen Veräußerungsgewinn aus Immobilientransaktionen. Ergebniszuwächsen bei Penguin Random House, BMG, Arvato und der Bertelsmann Education Group standen rückläufige Ergebnisse vor allem bei der Bertelsmann Printing Group gegenüber. Die EBITDA-Marge reduzierte sich von 15,3 Prozent im Vorjahr auf 14,6 Prozent. Das Konzernergebnis lag mit 1.104 Mio. € nach 1.198 Mio. € im Vorjahreszeitraum erneut auf einem hohen Niveau. Bertelsmann rechnet auch für das Jahr 2019 mit einer positiven Geschäftsentwicklung.
Die RTL Group erreichte 2018 erneut einen Rekordwert beim Umsatz; das Operating EBITDA gab vor dem Hintergrund eines hohen Gewinns aus Immobilienverkäufen im Vorjahr erwartungsgemäß nach, stieg auf vergleichbarer Basis aber ebenfalls an. Die RTL Group baute im Rahmen ihrer „Total Video“-Strategie ihre Video-on-Demand-Angebote (VoD) vor allem in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden aus und verzeichnete signifikante Zuwächse bei den Abonnentenzahlen. Zugleich investierte die Gruppe verstärkt in Eigenproduktionen und in hochwertige Inhalte für den internationalen Markt. Die Onlinevideo-Abrufe auf den vielfältigen Digitalplattformen der RTL Group legten im Berichtsjahr deutlich auf insgesamt 497 Mrd. zu (Vj.: 420 Mrd.).
Der Umsatz der RTL Group stieg trotz negativer Wechselkurseffekte um 2,1 Prozent auf den neuen Höchstwert von 6,5 Mrd. € (Vj.: 6,4 Mrd. €). Dazu trugen vor allem das dynamisch wachsende Digitalgeschäft, die Produktionstochter Fremantle und RTL Nederland bei. Der Digitalumsatz, der vor allem die Erlöse aus Multiplattform-Netzwerken, VoD-Angeboten und Adtech-Geschäften umfasst, erhöhte sich im Berichtsjahr auf 985 Mio. € (Vj.: 826 Mio. €) und steuerte damit 15,1 Prozent (Vj.: 13,0 Prozent) zum Gesamtumsatz der RTL Group bei. Das Operating EBITDA sank 2018 um 5,1 Prozent auf 1,4 Mrd. € nach 1,5 Mrd. € im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung des Veräußerungsgewinns aus dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 1,3 Prozent. Die EBITDA-Marge erreichte 21,5 Prozent nach 23,2 Prozent im Vorjahr.
Umsatz und Ergebnis der Mediengruppe RTL Deutschland erreichten erneut ein hohes Niveau, gaben im Jahresvergleich aber etwas nach. Dazu trugen der rückläufige deutsche TV-Werbemarkt, aber auch große Sportereignisse wie die Fußball- WM und die Olympischen Winterspiele bei, die jeweils im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen wurden. Der kombinierte Zuschauermarktanteil der Senderfamilie betrug in der Hauptzielgruppe 27,5 Prozent (Vj.: 28,9 Prozent). Die Mediengruppe RTL startete Ende 2018 ihren überarbeiteten VoD-Dienst TV Now, der nun vermehrt Exklusivinhalte und Online-First-Formate anbietet. Zusammen mit Partnern startete die Mediengruppe RTL Deutschland die Log-in-Allianz European NetID Foundation.
In Frankreich lag der Umsatz der Groupe M6 leicht unter Vorjahr, das Operating EBITDA legte zu. Zur Ertragssteigerung trugen insbesondere M6 Web und Veräußerungsgewinne aus den Transfers von Girondins-de-Bordeaux-Spielern bei. Der Fußballverein wurde zum Jahresende veräußert. Die Groupe M6 erreichte einen kombinierten Zuschauermarktanteil in der Hauptzielgruppe von 21,4 Prozent (Vj.: 22,3 Prozent). Im Sommer 2018 kündigte die Groupe M6 zusammen mit Partnern eine gemeinsame Streaming-Plattform namens Salto an.
RTL Nederland verzeichnete 2018 höhere Werbeeinnahmen sowie Zuwächse beim VoD-Angebot Videoland und weiteren Digitalgeschäften. Umsatz und Ergebnis von RTL Nederland stiegen.
Fremantle weist für 2018 kräftiges Wachstum aus, getragen von gut laufenden Geschäften in Nordamerika und Deutschland. Das Unternehmen war mit zahlreichen fiktionalen Serien wie „My Brilliant Friend“ oder „Deutschland 86“ erfolgreich, die international auf großes Interesse stießen.
Zum 1. Januar 2018 übernahm Bert Habets als alleiniger CEO die Führung der RTL Group.
Penguin Random House verzeichnete im Geschäftsjahr 2018 organisches Umsatzwachstum in Höhe von 1,3 Prozent. Negative Wechselkurseffekte konnten mit einer starken Bestsellerperformance, Akquisitionen und Zuwächsen bei Audio- Downloads mehr als kompensiert werden.
Unter Berücksichtigung der vollständig von Bertelsmann gehaltenen deutschen Verlagsgruppe Random House erzielte der Unternehmensbereich 2018 einen um 1,9 Prozent gesteigerten Umsatz von 3,4 Mrd. € (Vj.: 3,4 Mrd. €). Das Operating EBITDA der Buchgruppe legte um 1,3 Prozent auf 528 Mio. € (Vj.: 521 Mio. €) zu. Die EBITDA-Marge erreichte mit 15,4 Prozent erneut ein hohes Niveau (Vj.: 15,5 Prozent).
Stärkste Wachstumstreiber waren Hörbücher, die in allen Kernmärkten kräftig zulegten, sowie die Veröffentlichung der Autobiografie „Becoming“ der früheren First Lady der USA, Michelle Obama. Der Titel, der Mitte November 2018 unter der Regie von Crown Publishing zeitgleich in 31 Sprachen auf den Markt gebracht wurde, stürmte die Bestsellerlisten und verkaufte sich in den sechs Wochen bis zum Jahresende mehr als sieben Millionen Mal in allen Formaten.
Penguin Random House verkündete die Aufstockung seines Anteils am brasilianischen Verlagshaus Companhia das Letras auf 70 Prozent. Das Verlagsportfolio wurde außerdem mit dem Erwerb des Sachbuchverlags Rodale Books in den USA und des Hindi-sprachigen Taschenbuchverlags Hind Pocket Books in Indien erweitert. In Singapur wurde die neue Einheit Penguin Random House South East Asia aufgebaut. Penguin Random House investierte zudem in den Ausbau direkter Leserbeziehungen und setzte die Optimierung der Lieferketten in den Einzelhandel fort.
In den USA platzierte die Buchverlagsgruppe im vergangenen Jahr 481 Titel auf den Bestsellerlisten der „New York Times“, davon 69 auf Platz eins. Neben dem Toptitel „Becoming“ von Michelle Obama waren insbesondere „The President Is Missing“ von Bill Clinton und James Patterson, „12 Rules for Life“ von Jordan B. Peterson sowie „The Reckoning“ von John Grisham erfolgreich. Mehr als elf Millionen Mal verkauften sich Kinderbuchklassiker von Dr. Seuss.
Penguin Random House UK verzeichnete 2018 stabile Umsätze, mit Wachstum bei digitalen Formaten und Lizenzerlösen. Die britischen Verlage stellten 39 Prozent aller Top-10-Titel auf den wöchentlichen Bestsellerlisten der „Sunday Times“. Zu den meistverkauften Büchern gehörten auch dort „Becoming“ von Michelle Obama und „12 Rules for Life“ von Jordan B. Peterson, außerdem „Jamie Cooks Italy“ von Jamie Oliver und „Diary of a Wimpy Kid: The Meltdown“ von Jeff Kinney.
Die Penguin Random House Grupo Editorial steigerte 2018 ihren Umsatz und weitete ihr Kinder- und Hörbuchangebot für den spanischsprachigen Raum aus. Größte Bestseller waren „La desaparición de Stephanie Mailer“ von Joël Dicker, „Tú no matarás“ von Julia Navarro und „Sabotaje“ von Arturo Pérez Reverte.
In Deutschland behauptete die Verlagsgruppe Random House ihre marktführende Stellung; das Unternehmen wuchs sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis. Die Verlagsgruppe platzierte 386 Titel auf den „Spiegel“-Bestsellerlisten, 20 davon auf Platz eins. Meistverkaufter Titel war Michelle Obamas Autobiografie „Becoming“. Die Verlagsgruppe erwarb im Berichtsjahr den Audio Verlag und baute damit ihr Hörbuchangebot auch akquisitorisch aus.
Zahlreiche Autoren von Penguin Random House gewannen renommierte Auszeichnungen, darunter Michael Ondaatje den Golden Man Booker Prize für „The English Patient“ als bestes fiktionales Werk aus den bisherigen insgesamt 50 Man-Booker-Preisträgern in fünf Jahrzehnten.
Gruner + Jahr setzte seine Transformation fort. Der Umsatz ging aufgrund von Portfoliobereinigungen auf 1,4 Mrd. € (Vj.: 1,5 Mrd. €) zurück, organisch blieb der Umsatz stabil auf Vorjahresniveau. Der Digitalumsatzanteil in den Kernländern konnte weiter ausgebaut werden. Das Operating EBITDA lag mit 140 Mio. € (Vj.: 145 Mio. €) moderat unter Vorjahr. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 9,7 Prozent (Vj.: 9,6 Prozent).
In Deutschland wuchs G+J erneut sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis. Der im Marktvergleich moderate Rückgang im Printanzeigen- und Vertriebsgeschäft konnte durch starkes Digitalwachstum, den Ausbau des Lizenzgeschäfts und neue Magazingeschäfte kompensiert werden. Territory, die Agentur für inhaltegetriebene Kommunikation, steigerte Umsatz und Ergebnis stark.
Zum guten Geschäftsverlauf in Deutschland trug auch das wachsende Digitalgeschäft wesentlich bei. Im deutschen Kernmarkt stieg der digitale Anteil am Gesamtumsatz auf rund 29 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem durch die starke Entwicklung der Vermarktungsplattform AppLike getrieben, die ihren Umsatz mehr als verdoppeln konnte. Positiv wirkten zudem der Ausbau des Lizenzgeschäfts, etwa bei „Schöner Wohnen“, und das Wachstum von „Eat the World“. Darüber hinaus lancierte G+J in 2018 neue innovative Magazine: Neben dem Feinschmeckermagazin „B-Eat“ prägte G+J etwa mit „Guido“ und „Dr. von Hirschhausens Stern Gesund Leben“ das Genre der Persönlichkeitsmagazine. Die DDV Mediengruppe verzeichnete einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Geschäft von G+J Frankreich verzeichnete insgesamt einen starken Umsatz- und Ergebnisrückgang. Ursächlich dafür waren neben der Veräußerung des Titels VSD vor allem die digitalen Vermarktungsplattformen. Das Markengeschäft hingegen konnte trotz rückläufiger Printumsätze sein Ergebnis erheblich steigern. Insbesondere die Digitalangebote der klassischen Magazinmarken, etwa „Voici“, „Gala“ und „Télé Loisirs“, erzielten abermals hohe Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis.
Die Bertelsmann-Musiktochter BMG verzeichnete 2018, zehn Jahre nach der Neugründung, weiterhin deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis, vor allem in ihren Kernmärkten USA, Großbritannien und Deutschland. Der Schwerpunkt verlagerte sich nach Jahren des akquisitorischen Wachstums vermehrt auf organisches Wachstum. BMG profitierte insbesondere vom Ausbau seines Labelgeschäfts, das im Berichtsjahr kräftig zulegte; das Musikverlagsgeschäft wies ebenfalls stabiles Wachstum auf. BMG-Künstler und -Songwriter konnten 2018 zahlreiche Hits und Alben in den Charts platzieren.
Der Umsatz von BMG stieg trotz negativer Wechselkurseffekte um 7,5 Prozent auf 545 Mio. € (Vj.: 507 Mio. €). Dahinter stand vor allem organisches Wachstum. Das Operating EBITDA legte überproportional um 17,3 Prozent auf 122 Mio. € (Vj.: 104 Mio. €) zu, beflügelt durch den Umsatzanstieg sowie durch Skaleneffekte. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 22,5 Prozent (Vj.: 20,5 Prozent).
Im Labelgeschäft, dessen Marktwachstum vom Streaming getrieben wird, wuchs BMG dank Nummer-eins-Singles und -Alben von Künstlern wie Lil Dicky, Jason Aldean, Kylie Minogue, The Prodigy oder Kontra K. Neue Verträge schloss BMG mit Künstlern wie Dido, Marianne Faithfull, Lenny Kravitz und Adel Tawil ab. Keith Richards, der seine Verlagsinteressen seit 2013 zusammen mit Mick Jagger von BMG vertreten lässt, unterzeichnete zusätzlich einen weltweiten Vertrag für seine Solo-Aufnahmen. BMG erwarb das Weltmusik-Label World Circuit Records und das auf Hip-Hop und Rap spezialisierte US-Label RBC Records.
Im Verlagsgeschäft wirkten sich Welttourneen von Künstlern wie Roger Waters und The Rolling Stones sowie die Verwaltung des Fremantle-Katalogs durch BMG positiv aus. Auch erfolgreiche Veröffentlichungen der Werke von Songwritern wie Jason Evigan, Bebe Rexha, George Ezra, Jess Glynne und The BossHoss trugen zum Wachstum bei. Zu den prominentesten Signings zählten Ringo Starr und JuiceWRLD. Lenny Kravitz und Yusuf alias Cat Stevens erneuerten ihre Verträge mit dem Unternehmen. BMG-Songwriter trugen zu drei der fünf größten Sommerhits im US-Radio bei.
Ausgebaut wurde die Geschäftseinheit BMG Production Music, die Musik speziell für Filme, Videospiele oder Werbung anbietet und dank neuer Büros in Singapur und Hongkong in nunmehr acht Ländern präsent ist.
Das wachsende Geschäftsfeld Filme wurde erfolgreich weiterentwickelt. Zu den Highlights zählte, dass die US-Verleihfirma Magnolia Pictures die nordamerikanischen Rechte an der ersten größeren Filmproduktion von BMG, einer Dokumentation über die Rocksängerin Joan Jett („Bad Reputation“), erwarb. Im Geschäftsfeld Buch verdoppelte sich die Zahl der von BMG herausgegebenen Buchtitel im Vergleich zu 2017. Zu den Veröffentlichungen zählen die illustrierten Titel „Johnny Cash at Folsom and San Quentin“ und „Dreaming of Dylan“.
Arvato verzeichnete im Berichtsjahr 2018 eine sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung. Der Umsatz der Dienstleistungsgeschäfte von Bertelsmann stieg um 7,2 Prozent auf 4,1 Mrd. € (Vj.: 3,8 Mrd. €), das Operating EBITDA konnte sogar um 17,8 Prozent verbessert werden und wuchs auf 377 Mio. € (Vj.: 320 Mio. €). Treiber für diese äußerst positive Entwicklung waren insbesondere die von Arvato SCM Solutions bereitgestellten Services für Kunden aus den Bereichen Hightech und Fashion, die Finanzdienstleistungsgeschäfte von Arvato Financial Solutions sowie die innovativen IT-Lösungen von Arvato Systems. Die EBITDA-Marge von Arvato verbesserte sich auf 9,2 Prozent nach 8,4 Prozent im Vorjahr.
Nachdem Bertelsmann Ende Januar 2018 darüber informiert hatte, dass der Konzern strategische Optionen für das CRM-Geschäft von Arvato prüfe, wurde im September 2018 bekanntgegeben, dass Bertelsmann und die marokkanische Saham Group planen, ihre weltweiten CRM-Geschäfte zusammenzulegen. Die seit dem 4. Januar 2019 existierende neue Unternehmensgruppe Majorel zählt zu den Marktführern in Europa, Afrika und dem Nahen Osten, verbunden mit einer starken Präsenz in Amerika und Asien.
Die Dienstleistungsgeschäfte innerhalb von Arvato CRM Solutions verliefen 2018 insgesamt zufriedenstellend und trugen zum Umsatz- und Ergebnisanstieg von Arvato bei. Maßgeblicher Wachstumstreiber war der Ausbau der Geschäfte mit großen, international tätigen Kunden aus den Bereichen Hightech und E-Commerce. In Deutschland konnte der Vertrag mit einem großen Mobilfunkanbieter verlängert werden. Zudem wurde das weltweite Standortnetzwerk weiter auf- und ausgebaut.
Die Logistikdienstleistungsgeschäfte innerhalb der Solution Group SCM wuchsen im Berichtszeitraum insbesondere mit im Vorjahr neu hinzugewonnenen Aufträgen und Kunden aus den Branchen Fashion, Hightech und Healthcare organisch stark. Zudem wurden wichtige Rahmenkundenverträge verlängert. Das bestehende weltweite Standortnetzwerk wurde durch die Inbetriebnahme neuer und die Erweiterung bestehender Distributionszentren weiterentwickelt.
Die bei Arvato Financial Solutions gebündelten Finanzdienstleistungsgeschäfte entwickelten sich im Berichtszeitraum ebenfalls positiv. Umsatz und Ergebnis lagen über den Vorjahreswerten. Gestützt wurde dies vor allem durch einen guten Geschäftsverlauf in der DACH-Region. Mit dem Ziel, das bestehende Lösungsangebot für die deutsche KFZ-Versicherungsbranche auszubauen und weiter zu automatisieren, wurde im ersten Halbjahr 2018 die 3C Deutschland GmbH übernommen.
Der IT-Dienstleister Arvato Systems wuchs im Berichtszeitraum organisch und profitabel. Das Geschäft mit eigenen Software-Lösungen konnte unter anderem durch den Gewinn eines Großkunden aus den USA erfolgreich ausgebaut und weiterentwickelt werden. Zudem erzielte der IT-Dienstleister bei der Transformation der bestehenden Geschäftsmodelle deutliche Fortschritte und konnte insbesondere im stark wachsenden Cloudgeschäft zahlreiche Kundenaufträge gewinnen.
Die Bertelsmann Printing Group sah sich im Geschäftsjahr 2018 mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert: Insbesondere Papierpreissteigerungen führten zu Zurückhaltung bei vielen Auftraggebern. Vor diesem Hintergrund verzeichnete die Gruppe einen Umsatzrückgang von -2,5 Prozent auf 1.639 Mio. € (Vj.: 1.681 Mio. €). Das Operating EBITDA verminderte sich auf 85 Mio. € (Vj.: 118 Mio. €). Die EBITDA-Marge betrug 5,2 Prozent (Vj.: 7,0 Prozent).
Die Offsetdruckgeschäfte der Bertelsmann Printing Group konnten sich im Geschäftsjahr 2018 trotz rückläufiger Marktentwicklung gut behaupten. Mohn Media verlängerte im Jahresverlauf wichtige Kundenverträge. Das auf Printlösungen für Buchverlage spezialisierte Unternehmen GGP Media blieb aufgrund einer schwächeren Nachfrage bei einigen großen Kunden im Umsatz etwas hinter dem Vorjahresniveau zurück. Die auf Zeitschriften und Kataloge im kleinen bis mittleren Auflagenbereich spezialisierte BPG-Tochter Vogel Druck konnte neue Referenzkunden gewinnen.
Die in der Prinovis-Gruppe gebündelten Tiefdruckaktivitäten entwickelten sich im Berichtszeitraum in Deutschland aufgrund deutlich geringerer Volumen im Versandhandel und bei Zeitschriftenverlagen stark rückläufig und lagen bei Umsatz und EBITDA deutlich unter den Werten des Vorjahres. Das Tiefdruckgeschäft der Gruppe in Großbritannien entwickelte sich trotz schwieriger Marktbedingungen planmäßig.
Auch im US-Markt war die Nachfrage insbesondere im ersten Halbjahr 2018 verhalten; die Geschäftsaktivitäten der US-Druckereien der Bertelsmann Printing Group entwickelten sich infolgedessen ebenfalls rückläufig. Verträge mit zwei wichtigen Großkunden konnten langfristig abgesichert werden.
Die Umsätze in der Speichermedienreplikation gingen vor dem Hintergrund des rückläufigen Marktes erwartungsgemäß zurück. Mit der Akquise von zwei Großkunden konnte Sonopress Marktanteile hinzugewinnen.
Mit den der Bertelsmann Printing Group zugeordneten drucknahen Marketingdienstleistungsgeschäften werden kanalübergreifende Kommunikationsleistungen, insbesondere für Handel, E-Commerce und Werbewirtschaft, angeboten. Diese Geschäfte entwickelten sich positiv; unter anderem konnten in den Geschäftsbereichen Kampagnen-Management und dem Multipartnerprogramm DeutschlandCard neue Kunden gewonnen und wichtige Verträge verlängert werden. Die DeutschlandCard feierte im ersten Halbjahr 2018 ihr zehnjähriges Bestehen.
Getragen von der steigenden Nachfrage nach Bildungsangeboten verzeichneten die in der Bertelsmann Education Group gebündelten Bildungsaktivitäten des Konzerns weiteres Wachstum. Umsatz und operatives Ergebnis der Gruppe legten deutlich zu; alle Unternehmen des Bereichs entwickelten außerdem ihr Lehr- oder Dienstleistungsangebot strategisch weiter.
Der Umsatz im Bildungsbereich stieg im Geschäftsjahr 2018 signifikant um 36,4 Prozent auf 258 Mio. € (Vj.: 189 Mio. €). Maßgeblich trugen hierzu die Vollkonsolidierung des US-Hochschuldienstleisters HotChalk, das fortgesetzte Wachstum des Online-Bildungsanbieters Relias sowie die Übernahme des US-Online-Bildungsanbieters OnCourse Learning bei. Das Operating EBITDA der Bertelsmann Education Group verbesserte sich infolgedessen signifikant auf 37 Mio. € (Vj.: 3 Mio. €). Die EBITDA-Marge betrug 14,5 Prozent (Vj.: 1,8 Prozent).
Die Bertelsmann-Tochter Relias wuchs im Berichtszeitraum organisch zweistellig und vergrößerte ihre Kundenbasis auf mehr als 8.400 Institutionen, deren Mitarbeiter 2018 rund 37,2 Mio. Onlinekurse absolvierten. Im November erwarb Bertelsmann den US-Online-Bildungsanbieter OnCourse Learning vollständig vom Private-Equity-Unternehmen CIP Capital und integrierte dessen Weiterbildungssparte für den Sektor Gesundheitswesen in Relias. Das Unternehmen erweiterte so seine Aktivitäten im Bereich Akutversorgung deutlich.
Die Online-Weiterbildungsplattform Udacity entwickelte ihr Lehrangebot weiter und führte neue Nanodegree-Programme ein, unter anderem im Themenbereich Künstliche Intelligenz. Auch das B2B-Geschäft wurde weiter ausgebaut; Ende 2018 nutzen mehr als 50 Unternehmenskunden Angebote von Udacity. Bertelsmann hält einen signifikanten Anteil an dem US-Unternehmen aus dem Silicon Valley.
Am US-Hochschuldienstleister HotChalk übernahm die Bertelsmann Education Group im Berichtszeitraum die Mehrheit. Das Unternehmen verzeichnete einen deutlichen Ergebnisanstieg und baute die Partnerschaft mit dem größten Kunden deutlich aus. Die Anzahl der eingeschriebenen Studenten in Kursen, die von HotChalk betreut werden, entwickelte sich ebenfalls positiv.
Die auf die Bereiche Psychologie und Pädagogik spezialisierte Alliant International University verzeichnete im vergangenen Jahr einen Anstieg der Studentenanzahl und setzte den Aufbau ihres digitalen Lehrangebots fort.
Bertelsmann Investments erweiterte im Geschäftsjahr 2018 erneut sein globales Netzwerk aus Beteiligungen an innovativen, jungen Unternehmen. Bertelsmann Asia Investments (BAI), Bertelsmann Brazil Investments (BBI), Bertelsmann India Investments (BII) und Bertelsmann Digital Media Investments (BDMI) tätigten im Berichtszeitraum rund 60 Neu- und Folgeinvestitionen. Parallel wurden mehrere Exits vollzogen, sodass Bertelsmann über seine Corporate-Fonds zum Jahresende 189 Beteiligungen hielt.
Bertelsmann Investments leistet erneut einen signifikanten positiven Beitrag zum Konzernergebnis im abgelaufenen Jahr, der sich im Wesentlichen aus Wertsteigerungen der Beteiligungen und Veräußerungsgewinnen zusammensetzt. Das EBIT lag bei 96 Mio. € (Vj.: 141 Mio. €).
BAI tätigte 23 neue Investitionen, unter anderem in die chinesische Musik-Streaming-Plattform NetEase Cloud Music. Folgeinvestitionen flossen in 16 Unternehmen, darunter die Fitness-App Keep und der Finanzdienstleister Linklogis. Wie schon 2017 gingen auch 2018 vier BAI-Beteiligungen an die Börse: das Gebrauchtwagenportal Tuanche, die Rabatt-Plattform Meituan Dianping, die Mode-E-Commerce-Plattform Mogu sowie das Tech-Unternehmen Xiaomi, an dem der Fonds indirekt beteiligt ist. In den zehn Jahren des Bestehens gingen zehn Beteiligungen von BAI an die Börse.
In Brasilien folgten weitere Investitionen im Schwerpunktbereich Bildung. Im April übernahm Bertelsmann über BBI die Mehrheit an Afferolab, einem der größten Corporate-Training- Anbieter des Landes, und stockte diese Beteiligung im Dezember ein weiteres Mal auf. Zusammen mit dem Partner Crescera Investimentos wurde außerdem das Bildungsnetzwerk im Gesundheitsbereich weiter ausgebaut.
BII beteiligte sich neu am indischen Unternehmen Licious, einer direct-to-consumer Food-Plattform, und der Logistikplattform Lets Transport. Dazu kamen Folgeinvestitionen in das Social-Media-Portal Roposo sowie das Weiterbildungsunternehmen Eruditus Executive Education, das gemeinsam mit internationalen Ivy-League-Universitäten Fortbildungskurse entwickelt. Darüber hinaus gelangen BII die ersten zwei Desinvestitionen bei Saavn und IndiaProperty.
BDMI tätigte 17 Neu- und Folgeinvestitionen, unter anderem in das auf die Live-Übertragung von Sport-Events spezialisierte Netzwerk FloSports.
Seit 2012 investierten die vier Fonds knapp 800 Mio. € in Digitalunternehmen, Rückflüsse durch Verkäufe von Beteiligungen betrugen im selben Zeitraum mehr als 400 Mio. €.
Die nachfolgenden Angaben beziehen sich auf die Bertelsmann SE & Co. KGaA und den Bertelsmann-Konzern („Bertelsmann“) mit seinen einbezogenen vollkonsolidierten Tochtergesellschaften („Tochtergesellschaften“) gemäß §§ 315b, 315c HGB in Verbindung mit §§ 289b bis 289e HGB.
Bertelsmann ist in den Kerngeschäftsfeldern Medien, Dienstleistungen und Bildung in rund 50 Ländern aktiv (siehe Abschnitt „Unternehmensprofil“). Verantwortungsvolles Handeln – im wirtschaftlichen Umfeld, gegenüber Mitarbeitern, in der Gesellschaft und im Umgang mit der Umwelt – ist fest in der Unternehmenskultur von Bertelsmann verankert. Mit seinem Corporate-Responsibility-Management verfolgt Bertelsmann das Ziel, ökonomische Interessen mit sozialen und ökologischen Anliegen innerhalb und außerhalb des Unternehmens in Einklang zu bringen.
Zur Identifikation relevanter Themen und zur Konzeptbeschreibung wurden für die Erstellung der nichtfinanziellen Erklärung die GRI Standards 2016 der Global Reporting Initiative genutzt (GRI Standards 2016 102 und 103). Zusätzlich erfolgt jeweils zur Jahresmitte eine freiwillige CR-Berichterstattung nach den GRI Standards (2016; Option „core“).
Voraussetzung für eine Unternehmenskultur, in der Mitarbeiter, Unternehmensführung und Gesellschafter erfolgreich, respekt- und vertrauensvoll zusammenarbeiten, sind gemeinsame Ziele und Grundwerte. Festgeschrieben sind diese in der Unternehmensverfassung sowie in den Bertelsmann Essentials. Des Weiteren definiert der Bertelsmann Code of Conduct als verbindliche Leitlinie Standards für gesetzeskonformes und ethisch verantwortungsvolles Handeln innerhalb des Unternehmens sowie gegenüber Geschäftspartnern und der Öffentlichkeit. Der im Dreiklang „To Empower. To Create. To Inspire.“ stehende Sense of Purpose schafft darüber hinaus Orientierung für Mitarbeiter und Partner des Unternehmens.
Auch externe Leitlinien sind für Bertelsmann handlungsleitend. Das Unternehmen folgt weitgehend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex für gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung sowie den OECD-Leitlinien für multinationale Unternehmen. Bertelsmann bekennt sich zu den Grundsätzen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen und den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation. Bertelsmann ist seit 2008 Unterzeichner des United Nations Global Compact.
Das Gremium für die strategische Weiterentwicklung von Corporate Responsibility bei Bertelsmann ist das CR-Council. Das CR-Council setzt sich zusammen aus dem Personalvorstand und Vertretern der Unternehmensbereiche und befasst sich mit konzernweiten, die Unternehmensstrategie flankierenden CR-Zielsetzungen sowie der bereichsübergreifenden Koordination der CR-Aktivitäten im Konzern.
Auf Konzernebene koordiniert und unterstützt die Abteilung Corporate Responsibility & Diversity Management in enger Zusammenarbeit mit weiteren Konzernfunktionen die Arbeit des CR-Council. Im Sinne der dezentralen Bertelsmann-Unternehmensstruktur liegt die Verantwortung für die Umsetzung von Corporate Responsibility durch konkrete CR-Maßnahmen und -Projekte bei den lokalen Geschäftsführungen. Die Unternehmensbereiche und Firmen haben – entsprechend den lokalen Erfordernissen – dafür eigene Strukturen und Prozesse implementiert.
Zur Identifikation thematischer CR-Schwerpunkte führt Bertelsmann regelmäßig eine „CR-Relevanzanalyse“ durch. Die aktuelle Analyse wurde Anfang 2018 finalisiert. Dafür wurden interne und externe Stakeholder befragt: Die externen Stakeholder schätzten die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit von Bertelsmann auf Themen ein, während die internen Stakeholder deren Geschäftsrelevanz bewerteten. Auf diese Weise wurden für Bertelsmann besonders relevante Themen zu den Aspekten Arbeitnehmerbelange, Sozialbelange, Achtung der Menschenrechte, Bekämpfung von Korruption und Bestechung und Umweltbelange identifiziert. Die Betrachtung dieser Themen erfolgt innerhalb der Grenzen des Unternehmens, soweit nicht anders angegeben.
CR-Themen einschließlich nichtfinanzieller Leistungsindikatoren verfügen über keine unmittelbare Geschäftsrelevanz und zählen daher nicht zum wertorientierten Steuerungssystem von Bertelsmann. Aufgrund einer bisher nur eingeschränkten Messbarkeit können keine unmittelbar quantifizierbaren Aussagen zu Wirkungszusammenhängen und Wertsteigerungen mit Relevanz für den Konzern getroffen werden. Die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren werden daher nicht zur Steuerung des Konzerns verwendet (vgl. Abschnitt „Wertorientiertes Steuerungssystem“).
Mit den für Bertelsmann relevanten CR-Themen sind eine Reihe von Risiken verbunden. Diese Risiken können sich aus der eigenen Geschäftstätigkeit oder aus Geschäftsbeziehungen sowohl für das Unternehmen selbst wie auch für das Unternehmensumfeld und seine Stakeholder ergeben.
Für die im deutschen HGB definierten nichtfinanziellen Aspekte Arbeitnehmer- und Sozialbelange, Bekämpfung von Korruption und Bestechung, Achtung der Menschenrechte und Umweltbelange waren im Rahmen der Berichterstattung 2018 keine wesentlichen Risiken erkennbar.
Ausführungen zu den relevanten Risiken befinden sich im Abschnitt „Risiko- und Chancenbericht“.
Motivierte Mitarbeiter sichern nachhaltig Qualität, Innovation und Wachstum. Grundlage der Personalarbeit bei Bertelsmann ist daher das partnerschaftliche Selbstverständnis, wie es in der Unternehmensverfassung und in den Unternehmensgrundsätzen niedergelegt ist. Ergänzende Regelungen werden durch den Bertelsmann Code of Conduct und die Vorstandsrichtlinien zur Personalarbeit getroffen. Hauptverantwortlich für Arbeitnehmerbelange im Konzern ist der Personalvorstand. Er arbeitet eng mit den Personalverantwortlichen aus den Unternehmensbereichen zusammen, die über ein Dotted-Line-Konzept an ihn berichten. Zu seinen Aufgabenschwerpunkten gehören die Festlegung der strategischen HR-Agenda, die Weiterentwicklung der Betriebspartnerschaften, die Ausrichtung der Führungskräfteentwicklung auf die strategischen Stoßrichtungen des Konzerns, die Steuerung von Besetzungs- und Vergütungsprozessen für Konzernschlüsselpositionen sowie die Standardisierung und IT-Unterstützung wichtiger HR-Prozesse. Im Jahr 2018 wurden Maßnahmen in den nachfolgenden Themen umgesetzt.
Den kontinuierlichen Dialog zwischen Mitarbeitern und Unternehmensführung sieht Bertelsmann als grundsätzliche Voraussetzung für den Unternehmenserfolg. Obwohl Bertelsmann als Medienunternehmen tendenzgeschützt ist und insofern nicht der gesetzlichen Mitbestimmung im Aufsichtsrat unterliegt, stellen auf freiwilliger Basis die Mitarbeiter im Aufsichtsrat der Bertelsmann SE & Co. KGaA fünf Mitglieder: Davon sind vier Betriebsratsmitglieder und eines ist Mitglied der Bertelsmann Führungskräftevertretung. Zudem verfügen Führungskräfte, Belegschaft, Mitarbeiter mit Behinderung und Auszubildende über verschiedene Plattformen, um sich auszutauschen, gemeinsame Themen voranzutreiben und ihre Anliegen einzubringen. Die Bertelsmann Konzerndialog-Konferenz dient dem Austausch zwischen Vorstandsvorsitzendem, Personalvorstand und Konzernbetriebsratsmitgliedern aus den Unternehmensbereichen. Weiterhin sind die Mitarbeiter über standardisierte Personalgespräche (Leistungs- und Entwicklungsdialog, Zielvereinbarung, Teamgespräch) sowie durch konzernweite Mitarbeiterbefragungen in die Ausgestaltung ihrer Arbeitsbedingungen eingebunden. Im Jahr 2018 wurde die Digitalisierung und Fokussierung der Mitarbeiterbefragung vorangetrieben und deren nächste Durchführung im Jahr 2019 vorbereitet.
Große Herausforderungen wie die fortschreitende Internationalisierung des Konzerns, die digitale Transformation von Medien und Dienstleistungen und der demografische Wandel lassen sich nur mit gut ausgebildeten Mitarbeitern bewältigen. Durch Angebote für lebenslanges Lernen trägt Bertelsmann zum dauerhaften Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter bei. Mit vier verschiedenen Campus-Bereichen – Strategy, Leadership, Function, Individual – ist die Bertelsmann University die zentrale Learning-Organisation im Unternehmen. Zu den wichtigsten Maßnahmen und deren Umsetzung im Jahr 2018 zählten u. a. die Weiterentwicklung internationaler Programme in den Feldern Leadership, Strategy und Transformation sowie Formate zu den Themen Creativity & Entrepreneurship. Neben der Entwicklung neuer HR-Programme wurde im Jahr 2018 ein internationales Stipendienprogramm im Bereich Data Science durchgeführt. Im Rahmen der von Bertelsmann in Deutschland angebotenen Ausbildungs- und Studiengänge wurden inhaltliche Ergänzungen vorgenommen, die sich an veränderten Anforderungen der Arbeitswelt orientieren.
Für Bertelsmann ist die Vielfalt seiner Mitarbeiterschaft eine Voraussetzung für Kreativität, Innovation und nachhaltigen Unternehmenserfolg. Dies wird auch im 2018 verabschiedeten Bertelsmann Diversity Statement des Vorstands zum Ausdruck gebracht. Die Diversity-Strategie wird durch die Abteilung Corporate Responsibility & Diversity Management mit Unterstützung einer konzernübergreifenden Arbeitsgruppe umgesetzt. Der Fokus liegt auf den Dimensionen „Geschlechter“, „Generationen“ und „Nationalität“. Im Group Management Committee, das aktuell aus 18 Mitgliedern (Vj.: 17) besteht, sind 6 Frauen (Vj.: 6) und 7 Nationalitäten (Vj.: 6) vertreten. Um die Vielfalt auf den Führungsebenen weiter zu steigern, wird z. B. seit 2017 in den Talent Pools eine Erhöhung des Frauenanteils auf ein Drittel angestrebt (Top-Management-Pool, Senior-Management-Pool, Career-Development- Pool). Weitere Schwerpunktthemen sind Inklusion sowie sexuelle Orientierung/Identität. 2018 wurde dazu an der Erstellung eines Bertelsmann Aktionsplans Inklusion sowie am Roll-out von Diversity Trainings gearbeitet.
Zur Gestaltung eines gesundheitsförderlichen Arbeitsumfelds und zur Vorbeugung arbeitsbedingter Krankheitsrisiken erfolgt der Ausbau eines systematischen Gesundheitsmanagements von Bertelsmann an den deutschen Standorten. Damit betraut ist das Bertelsmann Gesundheitsmanagement, das gemeinsam mit einem funktionsübergreifenden Strategiekreis die deutschlandweite Gesundheitsstrategie verantwortet und entsprechende Aktivitäten koordiniert. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet die bereichsübergreifende „Health Community“, die sich aus Gesundheitsexperten, Konzernbetriebsratsvorsitzenden, Aufsichtsratsmitgliedern, Personalverantwortlichen und Schwerbehindertenvertretern zusammensetzt. Durch gezielte Vernetzung dient sie auch der Verbreitung einheitlicher Standards für alle deutschen Standorte. Im Jahr 2018 wurde eine weitere Arbeitsgruppe gegründet, um die Umsetzung von Gesundheitsmanagement in den Firmen verstärkt voranzutreiben.
Vergütungsfragen sind bei Bertelsmann essenzieller Bestandteil des Themas „faire Arbeitsbedingungen“. Als Grundsatz werden konsistente und transparente Vergütungsstrukturen im Konzern etabliert. Dabei soll das Vergütungssystem eine markt-, funktions- und leistungsgerechte Entlohnung unter Berücksichtigung geschäftsspezifischer Eigenheiten gewährleisten. Die in Deutschland etablierte Gewinnbeteiligung orientiert sich an denselben Kriterien wie die Bemessung variabler Vergütungsbestandteile von Vorständen und Führungskräften. Darin einbezogen sind Bertelsmann und alle Tochtergesellschaften mit Sitz in Deutschland, mit Ausnahme der RTL Group und Gruner + Jahr. Diese sowie eine Vielzahl ausländischer Tochtergesellschaften haben ähnliche, nach lokalen Anforderungen individuell ausgestaltete Erfolgs- und Gewinnbeteiligungsmodelle. Im Jahr 2018 wurden aus dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2017 konzernweit insgesamt 105 Mio. € an Gewinn- und Erfolgsbeteiligungen ausgezahlt.
Gesellschaftliche Verantwortung ist ein Bertelsmann Essential und damit fest in der Unternehmenskultur verankert. Bertelsmann ist bestrebt, als guter „Corporate Citizen“ einen Leistungsbeitrag für die Gesellschaft zu erbringen, und hat 2018 in den folgenden Themenbereichen Maßnahmen umgesetzt.
Bertelsmann steht für redaktionelle und journalistische Unabhängigkeit sowie für Presse- und künstlerische Freiheit. Das Unternehmen veröffentlicht eine Vielfalt an Meinungen und Positionen. Diese Grundprinzipien der Geschäftsaktivitäten werden im Bertelsmann Code of Conduct festgeschrieben. Bertelsmann versteht diese Unabhängigkeit in zwei Richtungen: im Innenverhältnis gilt, dass die Geschäftsführungen nicht versuchen, die Entscheidungen von Künstlern, Redakteuren und Programmverantwortlichen zu beeinflussen oder diese in ihrer künstlerischen oder redaktionellen Freiheit einzuschränken. Gemäß dem Bertelsmann „Chefredakteursprinzip“ obliegen redaktionelle Entscheidungen allein den Inhalteverantwortlichen. Nach außen gilt für das Unternehmen, in seiner Berichterstattung politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme nicht nachzugeben sowie bestehende Regeln zur Trennung von Werbung und redaktionellen Inhalten einzuhalten. Daraus resultiert der Anspruch auf sorgfältige Recherche und qualitative Berichterstattung, unbeeinflusst von Fake News und Online-Desinformation. Über den Bertelsmann Code of Conduct hinaus setzten 2018 zahlreiche Tochtergesellschaften bzw. deren Redaktionen und Kreativabteilungen die Implementierung eigener Statuten und Regelwerke zur Sicherung der redaktionellen und künstlerischen Unabhängigkeit im Tagesgeschäft fort und entwickelten diese bei Bedarf weiter. Hier geht es vor allem um Sorgfaltspflichten, Persönlichkeitsrechte sowie um den Umgang mit Gewaltdarstellungen und Jugendschutz.
Bertelsmann bedenkt die Wirkung produzierter und verbreiteter Inhalte, um die Rechte und Interessen der Mediennutzer, Kunden und Dritter bestmöglich zu schützen. Übergeordnete medienethische Prinzipien und Grundsätze sind durch Presse-, Rundfunk- und Multimediagesetze auf nationaler und internationaler Ebene, durch freiwillige Bekenntnisse zu externen Leitlinien, z. B. zu Ethikkodizes nationaler Presseräte, sowie unternehmensintern durch den Bertelsmann Code of Conduct und Redaktionsstatuten festgelegt. Demzufolge verpflichten sich die Inhalteverantwortlichen bei Bertelsmann u. a. „zur Achtung der Privatsphäre sowie zum korrekten Umgang mit Informationen, Meinungen und Bildern“. Gemäß dem „Chefredakteursprinzip“ obliegt die Verantwortung für Medieninhalte allein den Inhalteverantwortlichen in den Redaktionen und Kreativabteilungen der Firmen.
Im Bereich Jugendmedienschutz werden, in Übereinstimmung mit nach Medium und Region unterschiedlichen Auflagen, Inhalte bei Bertelsmann daraufhin überprüft, ob sie die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen beeinträchtigen könnten. In diesem Fall treten verschiedene Beschränkungen in Kraft, z. B. Sendezeitbeschränkungen oder Inhalte- bzw. Produktkennzeichnungen. Durch freiwillige Kennzeichensysteme geht Bertelsmann dabei teilweise über Regulierungen hinaus, die auf europäischer und nationaler Ebene insbesondere im Bereich der Rundfunkindustrie bestehen. Weitere spezifische Vorgaben zum Thema Inhalteverantwortung werden durch ergänzende Statuten auf Unternehmensbereichs-, Firmen- und Redaktionsebene getroffen.
Bertelsmann misst dem Schutz von Kundendaten eine große Bedeutung bei. Dazu zählen der Schutz personenbezogener Daten zu einzelnen Kunden sowie solcher Daten, die Bertelsmann von seinen Geschäftspartnern über deren Kunden zur Verfügung gestellt werden. Anliegen des Kundendatenschutzes ist die Wahrung des Rechts Einzelner, selbst zu bestimmen, wer wann welche Kenntnis über ihre Person erlangt. Dazu gehört, dass mit personenbezogenen bzw. personenbeziehbaren Informationen nur entsprechend gesetzlichen Vorgaben umgegangen wird und dass diese Informationen vor unbefugtem Zugriff angemessen geschützt werden. Zusätzlich zum Bertelsmann Code of Conduct wird der Kundendatenschutz im Unternehmen u. a. durch Vorstandsrichtlinien zu den Themen Informationssicherheit und IT-Risikomanagement geregelt.
Die Vorstandsrichtlinie zum Thema Datenschutz adressiert die bei Bertelsmann geltenden datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen auf Basis der in der Europäischen Union seit dem 25. Mai 2018 geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und zielt auf eine konzernweite Harmonisierung des Datenschutzmanagements bei Bertelsmann ab. Seit 2017 besteht ein konzernweites Datenschutzmanagement- IT-System, das insbesondere die Umsetzung der Dokumentations- und Rechenschaftspflichten nach DSGVO sowie Anforderungen hinsichtlich der Governance- Pflichten adressiert.
Die Verantwortung für den Bereich Kundendatenschutz liegt dezentral bei den Geschäftsführungen der Tochtergesellschaften. Für die Umsetzung lokaler rechtlicher Vorgaben verfügen die Tochtergesellschaften in Deutschland über eine Datenschutzorganisation, die aus zentralen Datenschutzbeauftragten und lokalen Datenschutzkoordinatoren besteht. Letztere berichten sowohl an die lokale Geschäftsführung als auch jährlich oder anlassbezogen an die zentralen Datenschutzbeauftragten, die wiederum dem Bertelsmann- Vorstand Bericht erstatten. Bei Tochtergesellschaften außerhalb Deutschlands existiert eine ähnliche Organisation. Ein Information Security Management System (ISMS) basierend auf dem Industriestandard ISO 27001 schafft die technischen Rahmenbedingungen für eine vertrauliche Datenverarbeitung. Das ISMS beinhaltet eine regelmäßige und strukturierte Erhebung zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zur Informationssicherheit, eine systematische Erfassung von Risiken sowie die Ableitung zugehöriger Mitigationsmaßnahmen.
Die Geschäfte von Bertelsmann beinhalten die Entwicklung, Erstellung, Übertragung, Lizenzierung und den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen, die als geistiges Eigentum geschützt sind. Für Bertelsmann ist die Wahrung geistigen Eigentums Grundlage des Unternehmenserfolgs. Daher setzt sich das Unternehmen für ein weltweit hohes Schutzniveau − auch in der digitalen Welt − im Urheberrecht ein. Die konzernweite Taskforce Copyright mit Vertretern der relevanten Unternehmensbereiche begleitet die aktuellen Entwicklungen zum Urheberrecht und bündelt ihre Positionen in Form gemeinsamer Papiere.
Durch seine Unternehmensgrundsätze und die Selbstverpflichtung zu externen Leitlinien bekennt sich Bertelsmann zur Achtung und zum Schutz der Menschenrechte im Unternehmen und in seinen Geschäftsbeziehungen. Der Bertelsmann- Vorstand hat daher ein „Integrity & Compliance“-Programm etabliert und ein Corporate Compliance Committee (CCC) berufen. Das CCC erstattet dem Bertelsmann-Vorstand sowie dem Prüfungs- und Finanzausschuss des Aufsichtsrates jährlich einen Compliance-Bericht. Für die laufende Tagesarbeit wurde die Abteilung Integrity & Compliance (I&C) geschaffen, die organisatorisch dem CCC unterstellt ist. I&C unterstützt das CCC bei der Erfüllung seiner Aufgaben und bringt Vorschläge zu erforderlichen Verbesserungen des „Integrity & Compliance“-Programms ein. I&C stellt weltweit sicher, dass die Mitarbeiter über die wesentlichen gesetzlichen Bestimmungen und unternehmensinternen Richtlinien, einschließlich solcher zur Achtung der Menschenrechte, informiert sind, und führte auch 2018 die hierfür notwendigen Trainings- und Kommunikationsmaßnahmen durch.
Die Einhaltung der Menschenrechte, auch in der Lieferkette, ist durch den Bertelsmann Code of Conduct und den Supplier Code of Conduct ausdrücklich festgeschrieben. Dazu gehören das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, das Verbot von Diskriminierung und Einschüchterung und die Bekräftigung des Rechts auf Vereinigungsfreiheit und Kollektivverhandlungen. Zusätzlich haben sowohl einzelne Tochtergesellschaften als auch Bertelsmann selbst im Jahr 2018 Statements gemäß dem „UK Modern Slavery Act“ veröffentlicht, die alle Formen moderner Sklaverei, von Zwangs- und Kinderarbeit sowie von Ausbeutung und Diskriminierung verurteilen und Maßnahmen zur Vermeidung dieser Menschenrechtsverletzungen darstellen. Diese Statements werden (bei Bedarf) jährlich überarbeitet. Verstöße gegen die hier genannten Prinzipien können bei Bertelsmann durch Mitarbeiter und durch Dritte über die Meldewege des bestehenden Compliance-Management- Systems angegeben werden.
Im Hinblick auf Antidiskriminierung sind außerdem an allen deutschen Standorten Ansprechpartner für das „Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz“ (AGG) ernannt worden, an die sich Mitarbeiter bei vermuteten Verstößen wenden können. Die Mitarbeiter werden über vielfältige Kommunikationskanäle über ihre Rechte nach dem AGG informiert und geschult. Konzernweit wurde das Thema Antidiskriminierung in einem E-Learning angesprochen, um alle Mitarbeiter zu sensibilisieren und auf ihre Rechte hinzuweisen. Diese Aktivitäten wurden auch 2018 laufend weiterentwickelt.
Sowohl der Bertelsmann Code of Conduct als auch die Bertelsmann-Vorstandsrichtlinie Antikorruption und Integrität verbieten ausdrücklich jegliche Form von Korruption und Bestechung. Dieses Verbot gilt auch für alle Dritten, die für, gemeinsam mit oder im Namen von Bertelsmann tätig werden, wie im Supplier Code of Conduct festgeschrieben. Neben Anweisungen für den Umgang mit Amtsträgern und Leitlinien für das Gewähren oder Annehmen von Zuwendungen im Rahmen von Geschäftsbeziehungen legt die Richtlinie Antikorruption und Integrität angemessene Due-Diligence- Prozesse für den Umgang mit Dritten fest. Eine angemessene Due-Diligence-Prüfung erfolgt je nach individuellem Risikoprofil durch eine entsprechende Risikoklassifizierung. Außerdem beschreibt diese Vorstandsrichtlinie Wege, um vermutete Verstöße zu melden oder um Beratung nachzusuchen, sowie weitere Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle. Die „Richtlinie zum Umgang mit Hinweisen auf Compliance-Verstöße“ verankert eine Meldepflicht von vermuteten Verstößen gegen das Korruptionsverbot an das Bertelsmann Corporate Center. Das Thema Korruptionsprävention wird global durch die Abteilung I&C gesteuert und weiterentwickelt. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählten im Jahr 2018 u. a. die Beratung und Schulung von Führungskräften und Mitarbeitern zu Antikorruption sowie der weitere Roll-out des 2017 neu konzipierten E- Learnings zu diesem Thema.
Bertelsmann bekennt sich zum Wettbewerbsprinzip und verurteilt Kartellrechtsverstöße sowie wettbewerbswidriges Verhalten. Das Unternehmen geht gegen jeden Verstoß vor und konsultiert in kartell- und wettbewerbsrechtlichen Fragen interne oder externe Experten. Der Bertelsmann-Vorstand hat eine „Konzernrichtlinie zur Einhaltung kartellrechtlicher Vorschriften“ erlassen. Es besteht eine Meldepflicht für Kartellverstöße. Die Konzernrechtsabteilung bietet den Unternehmensbereichen, deren Geschäftsführung und Mitarbeitern Programme zum Kartellrecht an. Ein auch 2018 durchgeführtes, umfangreiches verpflichtendes Schulungsprogramm für Mitarbeiter, die in kartellrechtsrelevanten Bereichen tätig sind, dient der Früherkennung kartellrechtlicher Risiken und der Vermeidung von Kartellrechtsverstößen.
Leitlinien für den konzernweit verantwortungsvollen Einsatz natürlicher Ressourcen sowie für eine umweltbewusste Energie- und Materialbeschaffung setzen die Bertelsmann- Umweltpolitik und die Bertelsmann-Paper-Policy. Das Umweltengagement erstreckt sich dabei über die eigenen Standorte hinaus auch auf die Lieferkette, insbesondere durch Auswahl von und Einflussnahme auf Papierlieferanten und Energieunternehmen. Die operative Verantwortung für das Energie- und Umweltmanagement sowie für die Umsetzung von Maßnahmen liegt dezentral bei den Geschäftsleitungen der Firmen. Die international besetzte „be green“-Arbeitsgruppe mit Vertretern aus den Bertelsmann-Unternehmensbereichen wurde auch 2018 als Plattform für den bereichsübergreifenden Austausch zu Umweltthemen genutzt. Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen in der Ausweitung des Einsatzes von Papier zertifizierten oder recycelten Ursprungs und in der Verringerung der Treibhausgasemissionen aus dem Verbrauch von Strom, Wärme und Treibstoffen. Die Experten der „be green“- Arbeitsgruppe koordinieren außerdem die jährliche Erhebung von Umweltkennzahlen, die Transparenz über die Umweltund Klimaauswirkungen von Bertelsmann schaffen und das Ableiten von Handlungsfeldern ermöglichen. 2018 wurde für die jährliche Umweltdatenerhebung in Teilen des Konzerns erstmals eine IT-gestützte Umweltplattform eingesetzt und es wurde der Roll-out in den weiteren Unternehmensbereichen vorbereitet. Die konzernweiten Umweltkennzahlen werden auf der Bertelsmann-Unternehmenswebsite veröffentlicht.